Kyffhäuser Kameradschaft Kühren
Mit Veranstaltungen wie „Unser Gemeindeleben – Leben in unserer Gemeinde“ setzt Kühren bei der Entwicklung der Gemeinde auf die Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger. Dennoch spielen auch Vereine bei der Gestaltung des dörflichen Lebens eine wichtige Rolle.
Die Kyffhäuser Kameradschaft Kühren wurde am 22.03.1908, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms I., gegründet und ist damit der älteste Verein der Gemeinde. Der Verein gehört dem Kyffhäuserbund an, dessen Name sich von dem nordthüringischen Kyffhäusergebirge ableitet, wo auf Initiative deutscher Soldatenvereine Ende des 19. Jahrhunderts ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I. errichtet wurde. Auch heute noch betreut der Kyffhäuserbund Soldaten und ihre Hinterbliebenen, wobei in den lokalen Gruppen meist der Schießsport im Vordergrund steht.
So auch in Kühren, wo die Kyffhäuser Kameradschaft einen Schießstand für Kleinkaliber- und Luftgewehre betreibt. Karl-Heinz Langbehn ist seit 30 Jahren dabei und seit 20 Jahren Vorsitzender des Vereins. „Mitmachen kann bei uns prinzipiell jeder, aber wir wollen natürlich keine Chaoten oder Radikale, deshalb gucken wir uns neue Mitglieder genau an“, erzählt der 65-jährige Kührener. Derzeit umfasst der Verein über 40 Mitglieder, darunter auch zehn Frauen. Sportlich sind die Kührener Kyffhäuser ausgesprochen erfolgreich, bei den Kyffhäuser-internen Wettkämpfen stellen sie in verschiedenen Sparten sogar Landes- und Bundessieger.
Daneben fühlt sich die Kyffhäuser Kameradschaft dem Gemeindeleben in Kühren besonders verbunden. „Die Mitglieder der Kyffhäuser sind bei nahezu allen gemeinschaftlichen Unternehmungen dabei, egal ob bei Gemeindefesten oder beim Müllsammeln im Rahmen der Aktion „Sauberes Dorf“, lobt die Bürgermeisterin Gisela Rinck das Engagement des Vereins. Jährlich veranstaltet die Kameradschaft den Schießwettbewerb „Pokal der Vereine“, bei dem verschiedene Vereine und Gruppen der Gemeinde im Kleinkaliber-Wettschießen gegeneinander antreten, ein für alle Bürger offenes Schießen zugunsten der Kriegsgräberfürsorge oder auch das beliebte Fleischpreiseschießen. „Da gibt´s dann als Gewinn ein halbes Schwein“, schmunzelt Langbehn. Als traditionsbewusster Verein organisiert die Kyffhäuser Kameradschaft darüber hinaus die jährliche Kranzniederlegung am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertags.